1.0 GHz, 1.1 GHz und so weiter. Grosse Zahlen, schnelle Rechner. Für einige unserer Anwendungen aber immer noch nicht schnell genug. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Rechenleistung zu verbessern. Die Einen setzen dabei auf teure Superrechner mit extrem schneller Hardware, parallel geschalteten Prozessoren, viel Arbeitsspeicher, schnellen Festplatten und geben dafür riesige Geldmengen aus. Wenn nun aber die finanziellen Mittel nicht im Überfluss vorhanden sind, gibt es auch andere Möglichkeiten, Rechenleistung zu erhalten.
Von der zweiten, günstigeren Variante handelt unsere Arbeit. Supercomputer der Beowulf-Klasse [4] bestehen aus vielen kosteneffizienten Nodes, welche nur über eine minimale Hardware-Ausstattung verfügen müssen. Auf Bildschirm, Grafikkarte, Festplatte, CD-Rom Laufwerk, Soundkarte, etc. kann verzichtet werden. Unerlässlich sind aber Netzwerkkarte, Arbeitsspeicher, Prozessor und Gehäuse mit Netzteil ;-).
Möglich ist dies, weil die Rechner durch ein Netzwerk verbunden sind. Sämtliche Daten, die erforderlich sind, holen sie sich via Bootp (Siehe [7], [8], [9]) und NFS aus dem Netzwerk.
Das Ziel dieser Arbeit ist es, zu zeigen, wie ein solcher Cluster funktioniert, wie man ihn baut und wie man einige praktische Anwendungen darauf ausführt. Dies beinhaltet unter anderem das Programmieren von einfachen, parallelen Anwendungen und das Ausführen diverser Benchmarks für internationale Vergleichbarkeit.
Das Ganze läuft unter dem Namen ``The LinOX Project''. Die Homepage unseres Projektes ist unter <http://www.LinOX.cjb.net> erreichbar.