Die Konfiguration des Servers ist nicht ganz trivial. Zuerst muss man den Bootp-Server einrichten. Dies geschieht in der inetd.conf mit der folgenden Zeile:
bootps dgram udp wait root /usr/sbin/bootpd bootpd -c /tftpboot
Nach einem killall -HUP inetd ist der Bootp-Server aktiv. Man muss allderdings in der bootptab für jeden Client eine Zeile wie:
wks55:hd=/tftpboot/192.168.100.44:ip=192.168.100.44:ha=006008afc1d3:bf=null:einfügen. Durch diese Anweisung wird dem Computer mit der MAC-Adresse 00:60:08:af:c1:d3 der Name wks55 und die IP-Adresse 192.168.100.44 zugewiesen. Ausserdem erfährt der Client, dass sein Root-Verzeichnis auf dem Server im Verzeichnis /tftpboot/192.168.100.44 liegt, ihn aber kein Bootfile erwartet.
In diesem Verzeichnis findet der Client ein Root-Verzeichnis vor, das alle benötigten Dateien für das Booten enthält. Das Erstellen dieses Verzeichnisses geschieht mit zwei Skripten, die wir während des Installierens des Clusters noch auf SuSE-Linux portieren mussten, da sie ursprünglich für RedHat geschrieben waren.
Zuerst haben wir dabei mit dem Skript sdct10 ([22]) ein Template erstellt, woraus man danach mit dem zweiten Skript (adcn11 ([1])) die Root-Verzeichnisse für die Clients erzeugt.